Nutzung, Bauzeit:
Städtebauliche Situation, Nachbargebäude:
Geschossigkeit und Dachform:
Baukörpergestaltung:
Bezug von Baukörper und Dachform zur Umgebung:
Fassadengestaltung:
Detaillierung:
Materialien und Farbgebung:
Bezug der Materialien und Fassadengestaltung zur Umgebung:
Abschließende Bewertung: – – –
Nahe der Kreuzung Echternstraße/Sonnenstraße befindet sich ein zweiflügliger Bürobau mit Wohnungen aus der Zeit um 1970. Er schließt im Norden an die Eckbebauung der Straßenkreuzung an. Hauptteil des Gebäudes ist der viergeschossige Südtrakt, der eine städtebauliche Ecksituation formuliert. Dieser Teil des Bürohauses wird von einem Walmdach abgeschlossen und wendet seine breite, zwölf Fensterachsen umfassende Hauptfassade nach Süden. Dort befand sich bis 2008 ein großflächiges Brachgrundstück, das inzwischen mit einer differenzierten Wohnbebauung besetzt wurde.
Die Eingänge befinden sich an der Südostecke und in der Mitte der Südfront. Diese Fassade zeigt eine vertikale Gliederung durch Lisenen, wobei diese im Erdgeschoss konisch auf die Ebene der Wandrücklagen zurücklaufen. Zwischen den Lisenen sind in ganzer Breite querrechteckige Fensteröffnungen angeordnet. Im 3. Obergeschoss befinden sich statt der Fenster Loggien für die dort vorhandenen Wohnungen. Die östliche Giebelfront ist asymmetrisch und ohne Gliederung gestaltet. Die Lisenen der Südfassade tragen ein kantiges Traufgesims, das an der Ostfassade umlaufend auskragt.
Vor dem schräg hinter einem Eckpfeiler eingefügten, breiten Eingang wurde nachträglich (um 1990) ein rundes Vordach angebracht: eine blau gestrichene Stahlkonstruktion mit Rundstütze und abgespannten Trägern. In der gleichen Zeit entstand an der Ostfassade ein Werbeträger in Form eines ebenfalls durch Stahlseile abgespannten Kubus.
Die Fassaden des Hauptbaus sind durchweg mit dunkelgrauen, rauhen Granitplatten verkleidet. Die Dachdeckung besteht aus graubraunen Betondachsteinen. Die Fenster bestehen aus Aluminium und sind in den Obergeschossen der Südfassade einfach geteilt.
Der nördliche Flügelbau ist dreigeschossig und schließt mit einem Ziegeldach ab. Im Erdgeschoss ist die Schaufensterzone des Hauptbaus fortgesetzt und endet an einer nördlichen Hofeinfahrt. Die beiden Obergeschosse zeigen niedrigere Stockwerks- höhen und Sichtziegelmauerwerk mit Lochfenstern.
Echternstraße 29 zeigt sich sowohl gestalterisch als auch städtebaulich problematisch. Mit der Konzeption eines Eckhauses an völlig falscher Stelle wurde hier die geschlossene Neubebauung der Echternstraße dauerhaft verhindert. Die Hauptfassade nach Süden ist auf einen ungefassten Raum ausgerichtet, für den man seiner Zeit vermutlich eine Solitärbebauung im Sinn hatte.
Die vollständige Verkleidung mit Granitplatten lässt den Bau kantig, schwerfällig und abweisend wirken. Die Neugestaltung des Eingangsbereichs hat der Gesamtsituation keine Verbesserung gebracht.